
Luckow hatte früher viel Wasser. Das war wichtig für die Bauern. Frau Ohldhues kann sich noch erinnern, dass ihre Mutter früher mit den Kühen und Pferden im Todtläger geschwommen ist. Die Familie Bröcker hatte Trakehner-Pferde auf dem Grundstück gezüchtet. Viele Bauern tränkten und wuschen ihre Tiere in den Seen.
Die Bauern als Selbstversorger hatten nicht nur Pferde, Kühe, Schweine und Schafe, sondern auch Gänse, Enten und Hühner. Besonders die Gänse und Enten waren tagsüber am besten auf dem Wasser aufgehoben.
Damals gab es nicht nur den Dorfsee und den Todtläger, sondern auch außer den drei kleineren Ententeichen im Dorf auch noch den Rötpfuhl, den krausen Pfuhl und Richtung Petershagen im Kiebitzgrund eine kleine Wassersenke.

Aber auch früher schwankte der Wasserstand. Der Sommer 1927 beispielsweise war sehr verregnet. Die Ernte kam einer Missernte gleich. Der Dorfsee und der Todtläger traten weit über ihre Ufer.
Der Sommer 1934 dagegen brachte große Hitze und Trockenheit. Die Pumpen versagten fast vollständig. Die Quelle, die früher Wasser für das ganze Dorf lieferte, war fast leer. Alle Teiche im Dorf waren ausgetrocknet.
(aufgeschrieben von Doreen Kuttner)