Luckow – der Name

Luckow heute, 2024
Luckow heute, 2024

Unser Luckow ist einzigartig – für uns auf jeden Fall. Aber sehen wir auf eine Landkarte, sehen wir plötzlich viele Orte, die so heißen, Luckow bei Ahlbeck, bei Strasburg: ein Groß-Luckow und ein Klein-Luckow, bei Neuruppin hieß eine aufgegebene ebenfalls Luckow. Auch in Polen gibt es eine Stadt und zwei Dörfer mit dem Namen Łuków und in Tschechien heißt eine Gemeinde Lukov.

Doch was bedeutet der Name?

Unser Luckow war ursprünglich ein wendisch/slawisches Dorf. Daher stammt das Wort wahrscheinlich von dem slawischen Wortstamm Lug, Lugk oder ług ab, was Sumpf, feuchte Niederung, Feuchtgebiet oder feuchter Wiesengrund bedeutet. Bei einigen anderen Luckows wird der Name einfach als feuchter Wiesengrund übersetzt. Wenn wir daran denken, dass der Todtläger wahrscheinlich seinen Namen daher hat, weil er eine nasse, tiefe Bruch- oder Moorstelle war, macht die Übersetzung Sinn.

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, z.B. könnte der Name von dem slawischen Wortstamm luk (Lauch) stammen und einen Ort beschreiben, an dem Lauch wächst. In der Nähe des Todtläger Sees wurden Restbestände von Bärlauch gefunden, ebenfalls im Hohlweg hinter dem Strümmel Richtung Penkun. Der Name könnte sich aber auch aus einem Personennamen und der Nachsilbe -ow, die einen Ort kennzeichnet, zusammensetzen. Oder, oder, oder…

Unser Luckow wird das erste Mal in einer Urkunde vom 7. Oktober 1248 mit Namen erwähnt. In dieser Urkunde wird der Ort Luckow, 7 km südwestlich von Penkun, als ein früherer kirchlicher Mittelpunkt, mit Pfarrer benannt. Damit ist klar, dass Luckow schon sehr lange vor 1248 existierte.

Ähnliche Beiträge

Die Bierstube von Willy Müller

Luckows Kneipen

Wie in praktisch allen Dörfern gab es auch in Luckow Kneipen. Wichtige Orte zum Trinken, zum Reden, zum Feiern. In Luckow gab es die Bierstube von Willy Müller, die Gastwirtschaft Karl Röhl und die Gastwirtschaft von Hermann Meyer. Zu DDR-Zeiten war die Kneipe zuerst in der ehemaligen Bierstube von Willy

Weiterlesen »

Die Brandserie

Mitte der 70er Jahre gab es eine Brandserie in Luckow. Einige Scheunen mussten daran glauben, die von Engel, Lehman, Klotz und Kraffzick. Im Stall von Falk schlug ein Blitz ein. Der Stall brannte ab. Das war keine Brandstiftung, zumindest keine von Menschenhand, passierte aber auch zu der Zeit. Es gab

Weiterlesen »
Der Dorfsee in den 20er Jahren.

Dorfsee

Von Oktober 2024 bis März 2025 wird unser Dorfsee ausgebaggert, oder renaturiert, wie man sagt, aber nur bis zur Hälfte, denn mehr Geld ist nicht da. Der See war mal riesig, 3,5 ha steht im Katasteramt. Viele Dorfbewohner haben in ihm schwimmen gelernt. Es gab auch einen Sprungturm und die

Weiterlesen »