In Luckow hieß der Sportverein Traktor Luckow. Wie sonst. Der Sportplatz war dort, wo heute die grünen Hallen (Stollenwerk) stehen, mit einem kleinen Umkleidehäuschen. Aber schon Ende der 60er Jahre gab es den Sportverein nicht mehr. Nur der Fußballplatz und das Umkleidehäuschen blieben.
Wenn am Freitag der letzte Bus aus Casekow kam, war der stets rappelvoll, mit Jugendlichen und Arbeitern, die von der Lehre oder von der Arbeit kamen. Der Bus ächzte pünktlich 18:15 Uhr aus Casekow den Bäckerberg hinauf und 18:30 Uhr waren schon alle auf dem Sportplatz. Tasche weg und los. Das ging Jahre so. Es gab viele Freizeitfußballer in Luckow.
Bis Mindestens Ende der 60er Jahre gab es Sportfeste im Ort. Eine Kapelle hat auf dem Sportplatz für gute Stimmung gesorgt. Am Abend war dann der Sportlerball im Saal Falk.
In der Zeitung Neuer Tag vom 19.7.1969 steht: „Volkssportfest in Luckow. Auf Initiative des Sportfreundes Lorenz Chomek, Abgeordneter des Bezirkstages, findet morgen in der Gemeinde Luckow ein großes Volkssportfest statt. Neben den verschiedenen Wettkämpfen werden der beste Kegler und der beste Schütze gesucht. Höhepunkt des Sportfestes wird ein Fußballturnier sein, an dem folgende Mannschaften teilnehmen: Luckow, Wartin, Hohenselchow, Woltersdorf und Schönow. Kulturell umrahmt wird das Volkssportfest von der Blaskapelle Petershagen und Casekow.“
Noch bis in die 90er Jahre wurde in Luckow viel Fußball gespielt, von den Jungen und den Alten. Besonders in den Ferien. Die Kinder der Berliner und die, die mittlerweile in Schwedt wohnten und in Luckow zu Besuch waren und die Luckower sowieso – und alle gegen eine Mannschaft aus Petershagen oder Casekow oder umgekehrt. Gewonnen hat immer Luckow.
Aufgeschrieben von Doreen Kuttner